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Los-Nr.: 95

MOTIV JUDAICUM, Dr. WORMSER Karlsr., Dr. Beutinger Heilbr. - Verkauft / Sold

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  • MOTIV JUDAICUM, Dr. WORMSER Karlsr., Dr. Beutinger Heilbr.

Ausruf: 100,00

Zuschlag: 70,00 €

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Beschreibung / description:

MOTIV JUDAICUM, Dr. WORMSER Karlsr., Dr. Beutinger Heilbr.

ein außerordentlicher Beleg! Ganzsache, geschrieben von Dr. MORITZ WORMSER am 8.VI.31 an den OBERBÜRGERMEISTER (OB) Heilbronns – Dr. EMIL BEUTINGER mit dem Glückwunsch zur erneuten Wiederwahl als OB mit 85 % der Stimmen am 7.Juni 1931. Dr. Beutinger wurde 1933 von den NAZIS des Amtes enthoben, da er „lästig“ war. 1945/46 war er erneut OB und am Wiederaufbau Heilbronns stark beteiligt! Dr. MORITZ WORMSER war Mitglied der streng gläubigen Israelitische Religionsgesellschaft (Karlsruhe). Moritz Wormser wuchs als Sohn des Jacob Wormser und der Regine (Rachel) geb. Mayer mit zwei Brüdern – Karl (Kaufman) und Jakob (Baruch) – in Karlsruhe auf. Er besuchte das Humboldt-Realgymnasium seiner Heimatstadt und studierte in Straßburg Medizin, wo er mit einer Dissertation über einen „Fall von Morbus Parkinsonii“ 1892 zum Doktor der Medizin promoviert wurde. Moritz‘ Großvater väterlicherseits war Baruch Hayum Wormser (1809-1872), Vorkämpfer des neu-orthodoxen Judentums in Baden. Er hatte bis 1870 die Verselbständigung dieser Fraktion in einer Separatgemeinde, der Israelitischen Religionsgesellschaft in Karlsruhe erreicht. Diese streng toratreue Kehilla, zu der auch Moritz Wormser gehörte, war zugleich von lebhaftem Interesse für weltliche Bildung und von gesellschaftlichem Engagement geprägt, wie es der Frankfurter Rabbiner Samson Raphael Hirsch mit seiner Devise „Tora im derech eretz“ vorgelebt hatte. Moritz Wormser, der unverheiratet blieb, hatte eine bekannte Praxis in der Zähringer Str. 71, in der Karlsruher Altstadt. Wenige Monate vor der Verschleppung der badischen Juden nach Gurs verstarb er in Karlsruhe. Quellen Wikipedia und siehe auch!!!! http://gedenkbuch.informedia.de/index.php/PID/19/deport/354/ name/735/suche/*.html

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